Bekloppte Mythen, Gerüchte und Unwahrheiten. (Foto: Pixabay)
Energiewende

Wärmepumpen und die sechs dümmsten, falschen Mythen zu dieser Technologie

Wärmepumpen werden immer beliebter, da sie eine umweltfreundliche und effiziente Möglichkeit bieten, Häuser und Gebäude zu heizen. Trotzdem kursieren viele Mythen und falsche Vorstellungen über diese Technologie. In diesem Artikel werden die sechs größten und falschesten Mythen zu Wärmepumpheitungen aufgedeckt.

1. „Wärmepumpen funktionieren nur bei warmem Wetter.“

Dieser Mythos ist falsch. Wärmepumpen können auch bei kaltem Wetter effektiv arbeiten. Sie nutzen die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft, dem Boden oder dem Grundwasser, um das Haus zu beheizen. Auch wenn die Temperaturen draußen sinken, können Wärmepumpen noch genug Wärmeenergie gewinnen, um ein Haus warm zu halten. Erst wenn es weit (zweistellig) unter Null grad geht, kann eine elektrische Zusatzheizung nötig sein. Aber diese Minustemperaturen sind in Deutschland eher selten.

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2. „Wärmepumpen sind zu teuer.“

Wärmepumpen sind eine Investition, aber sie können langfristig Geld sparen. Sie haben niedrigere Betriebskosten als herkömmliche Heizsysteme, da sie keine fossilen Brennstoffe benötigen, die gekauft/bezahlt werden müssen. Da auf fossile Brennstoffe bald eine CO2-Abgabe aufgeschlagen wird, steigen die Preise eher noch weiter. Zudem sind sie sehr effizient, das sie aus einer Kilowattstunde Strom drei, vier oder gar mehr Kilowattstunden Heizleistung erzeugen. Außerdem gibt es verschiedene staatliche Förderungen und Anreize, um den Kauf und die Installation von Wärmepumpen zu unterstützen.

3. „Wärmepumpen sind laut und störend.“

Ebenfalls falsch. Moderne Anlagen sind leise und stören nicht. In der Tat sind sie oft sogar leiser als herkömmliche Heizsysteme. Die meisten Systeme haben auch eine spezielle Schalldämmung, um Geräusche zu minimieren. Außerdem kann durch die Aufstellung des Außengerätes auch dafür gesorgt werden, dass die sowieso, leisen Geräusche des Lüfters nirgendwo stören.

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Zuletzt aktualisiert am Juli 25, 2023 um 9:28 am . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

4. „Wärmepumpen sind nur für Neubauten geeignet.“

Wärmepumpheizungen können in fast allen Gebäuden installiert werden, unabhängig davon, ob sie neu oder alt sind. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpheizsystemen, die für verschiedene Gebäudetypen und Heizbedürfnisse geeignet sind. Auch der Mythos, dass die nur mit Fußbodenheizungen funktionieren ist falsch. das galt vielleicht vor zehn Jahren. Heute sind die Geräte so effektiv, dass sie auch mit ganz normalen Heizkörpern sehr gut funktionieren.

5. „Wärmepumpen funktionieren nicht gut in kalten Klimazonen.“

Dieser Mythos ist ebenfalls falsch. Heizwärmepumpsysteme können in allen Klimazonen effektiv arbeiten, auch in kalten Regionen. Es gibt spezielle Anlagen, die für extreme Kältebedingungen ausgelegt sind und auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt noch effizient arbeiten können. In den skandinavischen Ländern wie Dänemark, Schweden oder Norwegen sind Wärmepumpen weit verbreitet. Das träfe wohl kaum zu, wenn diese Technik nicht auch in diesen recht kalten Klimazonen funktionieren würde.

6. „Wärmepumpen sind nicht umweltfreundlich.“

Im Gegenteil, Wärmepumpen sind eine der umweltfreundlichsten Möglichkeiten, ein Haus zu beheizen. Sie benötigen nur wenig Strom, um Wärme zu erzeugen, und nutzen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erde. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen produzieren Wärmepumpen im Betrieb keine CO2-Emissionen und sind daher besser für die Umwelt. Und kein Heizsystem erzeugt aus einer Kilowattstunde Primärenergie (Strom) ein vielfaches an Wärme. Wärmepumpen erzeigen aus einer Kilowattstunde Strom drei bis vier oder sogar mehr Kilowattstunden Wärme. Also ein Verhältnis von 1:3, 1:4 oder besser. Das schafft KEIN fossiles Heizsystem, das immer mit Verlusten arbeitet, also gerade mal einigermaßen an 1:1 heran kommt.

Bonus-Mythos – Das mit Abstand dümmste Argument

Und hier ein Bonus-Mythos und das mit weitem Abstand dümmste Argument, das angeblich gegen Wärmepumpanlagen spricht. „Wer eine Wärmepumpe statt einer Gas- oder Ölheizung hat, muss bei Stromausfall frieren.“ In der Tat. Wenn der Strom ausfällt, funktioniert eine Wärmepumpe nicht … und Gas- und Ölheizung AUCH NICHT! Denn auch Gas- und Ölheizung können ohne Strom NICHT funktionieren. Ob die elektronische Steuerung oder die Umwälzpumpen für den Heizungskreislauf und das Warmwasser, all das (und mehr) funktioniert nur mit Strom. Der Besitzer einer Gas- oder Ölheizung friert also genau genau so, wie der Besitzer einer Wärmepumpe.

Zuletzt aktualisiert am Juli 24, 2023 um 5:52 pm . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wärmepumpen sind die Zukunft

Insgesamt gibt es viele Mythen und Vorurteile über diese modernen Heizungen ohne fossile Brennstoffe, die sich als falsch erweisen. Wärmepumpen sind eine effiziente, umweltfreundliche und kostengünstige Möglichkeit, Häuser und Gebäude zu heizen. Wenn Sie darüber nachdenken, eine solche moderne Heitung zu installieren, sollten Sie sich von diesen Mythen nicht abschrecken lassen und sich stattdessen von einem Fachmann beraten lassen. Eine professionelle Beratung kann helfen, die beste Lösung für das eigene Haus oder Gebäude zu finden und dabei auch eventuelle Bedenken und Mythen zu klären.

Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, um sich über Wärmepumpsysteme zu informieren, wie zum Beispiel Online-Ressourcen, Broschüren und Informationsveranstaltungen. Es ist wichtig, sich gründlich zu informieren, bevor man sich für eine Installation dieser Heizung entscheidet.

Insgesamt sind die Mythen rund um Heizwärmepumpen oft unbegründet oder basieren auf Aussagen, die in früheren Zeiten einmal einen gewissen Wahrheitsgehalt hatten. Doch solche Behauptungen können von der tatsächlichen Leistung und den Vorteilen dieser modernen Technologie ablenken. Wärmepumpen sind eine der fortschrittlichsten Heizmethoden auf dem Markt und können sowohl Umwelt als auch Geldbeutel schonen. Die technische Entwicklung schreitet zudem immer weiter voran, sodass diese Heizsysteme immer besser und effektiver werden.

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