Balkonkraftwerk-Wissen: Was ist eine Rücklaufsperre?
„Ich habe ein Balkonkraftwerk und ich speise nichts ins Stromnetz ein, denn mein Stromzähler hat eine Rücklaufsperre.“ Das ist ein häufiger Irrglaube. Denn „Rücklaufsperre“ bedeutet nicht, dass der Stromzähler wie eine Einbahnstraße funktioniert und keinen Strom aus dem haus ins Netz zurückfließen lässt.
Eine Rücklaufsperre ist eine Vorrichtung, die in einigen Stromzählern eingebaut ist, um zu verhindern, dass der Zähler rückwärts läuft, also mit anderen Worten rückwärts zählt. Wenn eine Rücklaufsperre vorhanden ist, ist der Zähler technisch nicht in der Lage, den Strom zu registrieren und damit zu zählen, der aus der häuslichen Stromversorgung ins öffentliche Netz zurückfließt.
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Rücklaufsperre ignoriert eingespeisten Strom
Dies kann insbesondere bei der Verwendung von erneuerbaren Energiequellen wie Solaranlagen und Windkraftanlagen relevant sein. Wenn eine Solaranlage mehr Strom erzeugt, als der Verbraucher benötigt, kann der überschüssige Strom in das Stromnetz eingespeist werden. In diesem Fall würde der Zähler normalerweise rückwärts laufen, was bedeutet, dass der Verbraucher Geld für den Strom erhalten würde, den er erzeugt hat. Beziehungsweise seine Stromrechnung würde um den entsprechenden Betrag niedriger ausfallen.
Eine Rücklaufsperre verhindert jedoch, dass der Zähler rückwärts läuft, so dass der überschüssige Strom nicht registriert wird. Er wird also ins öffentliche Netz verschenkt. Dies bedeutet, dass der Verbraucher keinen finanziellen Anreiz hat, überschüssigen Strom zu erzeugen und ins Netz einzuspeisen.
Damit in diesem Fall der eingespeiste Strom auch gezählt und vergütet werden kann, braucht es einen Zweirichtungszähler. Dieser hat eine zweite Zähleinheit, die nur den eingespeisten Strom misst. Damit kann dann die Vergütung berechnet werden, die der Verbraucher für seinen eingespeisten Solarstrom ausgezahlt bekommt. Du kannst den ertrag deiner Fotovoltaik-Anlage aber auch mit einem „privaten“ selbst – von einem Elektriker – installierten Zähler messen.
Rückwärtslaufen verboten … noch
Die Verwendung von Rücklaufsperren kann je nach Land und Stromversorger unterschiedlich geregelt sein. In einigen Ländern sind Rücklaufsperren gesetzlich vorgeschrieben, um die Integrität des Stromnetzes und die Fairness im Stromhandel zu gewährleisten. In Deutschland sind noch viele alte Ferraris-Zähle ohne Rücklaufsperre verbaut. Doch rückwärts drehen oder zählen dürfen diese per Gesetz nicht. Allerdings plant Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, genau das zuzulassen. Außerdem sollen bis 2030 alle alten „dummen“ Zähler gegen Digitalzähler ausgetauscht werden. Dafür wurde auch eine Preisobergrenze geregelt, damit die Messstellenbetreiber da nicht übermäßig abkassieren.
- Anwendung: Shelly 3EM ist ein professioneller 3-Phasen-Energiezähler. Mit ihm kannst Du den Verbrauch von Haushaltsgeräten, Stromkreisen und Bürogeräten (Beleuchtung, Stromleitungen, Sicherheitssysteme, Heizung und Kühlung usw.) individuell überwachen.
- Installation: Schließe Shelly 3EM an das Stromnetz an und installiere es im Unterbrecherkasten nach dem für den gewünschten Zweck geeigneten Schema. Verbinde das Gerät dann einfach mit deinem WLAN und optimiere deinen Stromverbrauch mit deinem Smartphone.
- Merkmale: Es ist kein HUB erforderlich. Maximaler Laststrom pro Ausgang: 10A/230V, 50/60Hz. Shelly 3EM verfügt über einen integrierten präzisen Stromzähler, der den Gesamtverbrauch aller von dir kontrollierten elektrischen Geräte misst. Shelly 3EM kann den 2-Wege-Verbrauch berechnen: erzeugte und verbrauchte Energie für jede der drei Phasen. Das Gerät kann so konfiguriert werden, dass es drei separate Messpunkte eines einphasigen elektrischen Systems misst und jeden dieser Punkte separat erfasst.
- Kompatibilität: Shelly 3EM ist kompatibel mit Alexa, Google Home, SmartThings, Android und iOS und kann mit Sprachassistenten gesteuert werden.
- Support: Schnelle Hilfe im deutschsprachigen Shelly-Supportforum.