Größter Heizungsbauer verabschiedet sich von Öl- und Gasheizungen
Größter Heizungsbauer verabschiedet sich von Öl- und Gasheizungen: Thermondo, der größte deutsche Heizungsbauer, steigt aus dem Geschäft mit Ölheizungen aus und plant auch den Abschied von der Produktion von Gasheizungen. Das Unternehmen mit Sitz in der Bundeshauptstadt Berlin setzt stattdessen verstärkt auf Wärmepumpen und solarthermische Anlagen. Laut Geschäftsführer Gerke Gersema sei die Entscheidung, sich vom Einbau von Ölheizungen zu verabschieden, schon länger geplant gewesen. Grund: Die Ölheizung passe nicht zum Ziel des Unternehmens, den Gebäudesektor klimaneutral zu machen. Nun will Thermondo seine Kunden verstärkt für die Wärmepumpe gewinnen, da sie als Schlüsseltechnologie angesehen wird. Gasheizungen werden zwar vorerst noch angeboten, jedoch nur solange, bis die Zukunft des Wärmepumpenmarktes durch das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) von Bundeswirtschaftsminister Habeck klar geregelt ist.
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Gebäudeenergiegesetz sorgt fürVerunsicherung bei Kunden
Die geplante Novelle des GEG sorgt allerdings für Verunsicherung bei den Kunden. Die Diskussion um das Gesetz und die Anforderung klimaneutraler Heizungen ab 2024 führen dazu, dass viele Menschen zögern, sich für eine Wärmepumpe zu entscheiden. Thermondo hofft daher, dass das GEG wie geplant in Kraft tritt und nicht verschoben wird. Das Unternehmen ist überzeugt von der Wärmepumpe als effiziente Lösung und sieht trotz möglicher Probleme mit Fachkräftemangel und Bauteilen die Notwendigkeit, bereits jetzt aktiv zu werden.
Heizungsbauer hat Verträge für Wärmepumpen mit LG
Thermondo hat einen langfristigen Vertrag mit LG abgeschlossen, um die Verfügbarkeit von Wärmepumpen sicherzustellen. Obwohl die Kunden aufgrund der politischen Unsicherheit noch zögerlich sind, plant das Unternehmen den Ausstieg aus dem Gasgeschäft, sobald es möglich ist. Laut Gersema sind Öl- und Gasheizungen langfristig teurer, da die Preise für Öl und Gas steigen und auch die Entgelte für das Gasnetz voraussichtlich zunehmen werden.
Das Ziel von Thermondo ist es, den Gebäudesektor klimaneutral zu machen. Die Entscheidung, keine Ölheizungen mehr anzubieten und den Ausstieg aus dem Gasgeschäft zu planen, ist für das Unternehmen zwar mit Risiken verbunden, wird aber als verantwortungsbewusster Schritt betrachtet. Thermondo ist davon überzeugt, dass die Wärmepumpe die beste Alternative ist und dass Kunden, die sich für eine Öl- oder Gasheizung entscheiden, in Zukunft teure Nachrüstungen auf eine Wärmepumpe durchführen müssen.
Heizungsbauer Thermondo hat seit 2013 über 35.000 Heizungen ausgetauscht
Das Unternehmen Thermondo wurde 2013 gegründet und hat seitdem über 35.000 Heizungen ausgetauscht. Es beschäftigt 500 festangestellte Handwerker und Handwerkerinnen und hat insgesamt 800 Mitarbeiter. Thermondo ist bundesweit tätig, hat jedoch seinen Hauptsitz in Berlin.
Die Entscheidung „Größter Heizungsbauer verabschiedet sich von Öl- und Gasheizungen“, unterstreicht den Trend zur Nutzung klimaneutraler Heizungstechnologien und zeigt die wachsende Bedeutung von Wärmepumpen im Heizungsmarkt. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt und die Nachfrage nach Wärmepumpen in den kommenden Jahren entwickeln werden.
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