Das Innere eines Wechselrichters. (Foto: Pixabay)
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Die Norm VDE-AR-N 4105: Anleitung für sichere und normkonforme Stromerzeugung

Norm VDE-AR-N 4105, was ist das? Einleitung: Bei der Planung und Installation von Fotovoltaikanlagen ist die Einhaltung bestimmter Normen und Vorschriften von entscheidender Bedeutung. Eine solche Norm, die für den Anschluss von dezentralen Erzeugungsanlagen ans Stromnetz in Deutschland gilt, ist die VDE-AR-N 4105. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung und die konkreten Anforderungen dieser Norm genauer betrachten.

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Was ist die Norm VDE-AR-N 4105?

Die Norm VDE-AR-N 4105 ist eine technische Regel, die vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern entwickelt wurde. Sie legt die Anforderungen fest, die dezentrale Erzeugungsanlagen wie Fotovoltaikanlagen erfüllen müssen. Nur dann können sie sicher und störungsfrei ans Stromnetz angeschlossen werden.

Ziel der Norm: Die VDE-AR-N 4105 zielt darauf ab, die Sicherheit und die Netzstabilität zu gewährleisten. Sie legt die technischen Mindestanforderungen fest, die erfüllt sein müssen. Dass, damit die Stromerzeugung aus dezentralen Quellen in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Durch die Einhaltung dieser Norm wird sichergestellt, dass die Erzeugungsanlagen korrekt mit dem Stromnetz synchronisiert sind. Im Falle von Netzstörungen besteht dann keine Gefahr für die Netzinfrastruktur oder die Sicherheit von Personen.

Zuletzt aktualisiert am Juli 24, 2023 um 5:52 pm . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Anforderungen der VDE-AR-N 4105

Konkrete Anforderungen der VDE-AR-N 4105: Die Norm enthält eine Reihe spezifischer Anforderungen, die erfüllt sein müssen. Nur dann kann eine Fotovoltaikanlage normkonform an das Stromnetz angeschlossen werden kann. Dazu gehören:

  1. Anforderungen an die Spannungsqualität:
    • Die Anlage darf keine störenden Einflüsse auf die Netzspannung, wie z. B. Spannungsschwankungen oder Oberschwingungen, verursachen.
    • Die Stromerzeugung muss aufrechterhalten werden, solange die Netzspannung innerhalb eines definierten Toleranzbereichs liegt.
  2. Anforderungen an den Einspeisepunkt:
    • Die Anlage muss an den richtigen Einspeisepunkt angeschlossen werden, um die Netzstabilität sicherzustellen.
    • Es müssen Schutzmechanismen vorhanden sein, um im Falle von Netzstörungen oder Überlastungen die Einspeisung sofort zu unterbrechen.
  3. Anforderungen an die Frequenzerfassung:
    • Die Anlage muss in der Lage sein, die Netzfrequenz präzise zu erfassen und sich innerhalb des zulässigen Frequenzbereichs zu synchronisieren.
  4. Anforderungen an die Blindleistung:
    • Die Anlage muss in der Lage sein, auf Netzvorgaben zur Blindleistungserbringung zu reagieren, um die Netzstabilität zu gewährleisten.
  5. Anforderungen an die Netzrückwirkungen:
    • Die Anlage darf keine unzulässigen Netzrückwirkungen verursachen, die andere elektrische Geräte oder das Stromnetz selbst beeinträchtigen könnten.
Quelle: Wikipedia
Quelle: Wikipedia

Fazit: Die VDE-AR-N 4105 ist eine wichtige Norm, die bei der Planung und Installation von Fotovoltaikanlagen beachtet werden muss. Sie stellt sicher, dass die Anlagen sicher und normkonform ans Stromnetz angeschlossen werden. Das sie keine Gefahr für die Netzstabilität oder die Sicherheit darstellen. Die Einhaltung der Norm trägt zur effizienten Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz bei und fördert den Ausbau dezentraler Stromerzeugung. Es ist daher unerlässlich, dass Installateure und Betreiber von Photovoltaikanlagen mit den Anforderungen der VDE-AR-N 4105 vertraut sind. So können sie sicherstellen, dass ihre Anlagen diesen gerecht werden.

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