Tibber Homevolt – Stromtarif-Anbieter bringt Heimspeicher auf den Markt
Der schwedische Energie- und Stromtarifanbieter Tibber hat kürzlich seine neueste Innovation vorgestellt: den Tibber Homevolt. Dieser intelligente Heimspeicher – entwickelt zusammen mit Polarium – ermöglicht es den Verbrauchern, Strom zu speichern, wobei dieser Speicher in das Konzept der dynamischen Stromtarife von Tibber eingebunden ist. Tibber will den Nutzern ermöglichen, damit aktiv zur Energiewende beizutragen und gleichzeitig ihre Energiekosten zu optimieren. Mit dem Homevolt können erneuerbare Energien effizient genutzt und Netzengpässe vermieden werden. Interessant ist, dass der Speicher nicht nur über Fotovoltaik, sondern auch aus dem Netz geladen werden kann. Es gibt zwei Modelle mit einer Ladekapazität von 6,65 kWh oder 13,3 kWh.
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Tibber Homevolt nutzt intelligente, netzdienliche Anbindung an das Netz
Ein wesentlicher Vorteil des Tibber Homevolt ist die „bi-invertierte Batterieeinheit“, die Strom sowohl für den häuslichen Gebrauch einspeichern, perspektivisch aber genauso Strom ins Netz zurückgeben kann. Damit ist das System netzdienlich und das ist sehr intelligent! Was bedeutet das? Die Batterie hat die Fähigkeit, erneuerbare Energien aus dem Stromnetz zu speichern und so Netzüberlastungen zu vermeiden. Wenn das Angebot an erneuerbaren Energien im Stromnetz hoch ist und die Preise niedrig sind, speichert der Homevolt den überschüssigen Strom aus dem Stromnetz und trägt somit dazu bei, eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern. Bei den dynamischen Stromtarifen kommt es bei einem „Überangebot“ von Strom sogar vor, dass der Kilowattpreis an der Strombörse ins Negative dreht. Sprich, der Verbraucher bekommt sogar Geld, wenn er Strom aus dem Netz abnimmt.
Damit ist der Tibber Homevolt wie gesagt netzdienlich und das unterstützt die Nutzung erneuerbarer Energien in Spitzenzeiten und trägt zur Stabilisierung des Netzes bei. Natürlich kann der Speicher aber auch über die eigenen Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach geladen werden.
Der Homevolt ist dank der bi-invertierte Batterieeinheit auch in der Lage, gespeicherte Energie während Spitzenlastzeiten dem Stromnetz zur Verfügung zu stellen, um Engpässe zu vermeiden. Dies reduziert den Gesamtbedarf für den Netzausbau und unterstützt die Netzstabilität. Wenn im Netz also gerade Strommangel herrscht, kann der Homevolt Speicher auch ins Netz liefern und ermöglicht so eine Vergütung. Mit diesen beiden Prinzipien – Stromabnahme bei Überangebot und Stromlieferung bei Engpässen, kann der Betreiber des Homevolt also tatsächlich auch Geld verdienen. Aber natürlich ist vor allem die Eigenversorgung des Haushaltes das Primäre Ziel und die Netzdienlichkeit ist ein „Bonus“.
Vernetzt mit WLAN und 4G-Mobilfunk
Damit das alles funktioniert, kommuniziert der Homevolt-Speicher ausführlich mit Tibber und auch der Tibber-App. Dazu ist in der Steuerung des Speichersystems neben WLAN auch eine 4G-Mobilfunkverbindung eingebaut, um einen möglichst unterbrechungsfreien Datenaustausch sicherzustellen. Von der Kommunikation profitiert natürlich auch der Nutzer über die Timber-App. Dort sieht er jederzeit, was die Batterie gerade macht oder als Nächstes vorhat. Der Nutzer kann die Batterie so konfigurieren, dass diese alles automatisch steuert oder er manuell vorgeben kann, wie sich die Batterie verhält.
Dank Wetterschutz Tibber Homevolt auch außen montiertbar
Den Tibber Homevolt hat das Unternehmen zusammen mit dem Akkuspezialisten Polarium entwickelt. Er ist speziell für die anspruchsvollen skandinavischen Wetterverhältnisse konstruiert. Sowohl das Gehäuse als auch die interne Verkabelung sind auf Langlebigkeit ausgelegt, IP 65-konform, um allen Jahreszeiten standzuhalten. Der Speicher ist damit besonders robust und widerstandsfähig und deshalb auch für die Montage an der Außenseite eines Gebäudes geeignet.
Die Batterie des Tibber Homevolt hat eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren oder 6.000 Ladezyklen. Dies stellt sicher, dass der Homevolt über einen langen Zeitraum zuverlässig nutzbar ist. Nach dem Ende seines Lebenszyklus können alle Bauteile des Homevolt vollständig recycelt werden, was zu einer nachhaltigen Nutzung beiträgt.
Der Tibber Homevolt ermöglicht den Verbrauchern nicht nur Einsparungen bei den Energiekosten, sondern bietet auch eine aktive Teilnahme an der Energiewende. Durch die intelligente Nutzung erneuerbarer Energien und die Vermeidung von Netzengpässen trägt der Homevolt dazu bei, eine nachhaltige Energiezukunft aufzubauen.
Preise des Tibber Homevolt
Bleibt noch die sprichwörtliche Preisfrage. Wie beschrieben gibt es zwei technisch identische Modelle. das eine hat eine Akkueinheit mit einer Ladekapazität von 6,65 kWh, das anderen hat zwei Akkueinheiten mit 13,3 kWh. Der kleine Homevolt-Speicher kostet laut der Präsentation. 89.995 Norwegische Kronen, was umgerechnet 7.584 Euro entspricht. Der große Speicher kostet 129.995 Kronen, was 10.955 Euro entspricht. Die Geräte kommen zunächst in Skandinavien auf den Markt, sollen aber bald europaweit verfügbar sein. Preislich sind die Speicher damit kein Schnäppchen, sondern eher im „oberen“ Segment angesiedelt, in dem man auch Speicher beispielsweise von E3DC findet.