Älteren Halbzellenmodulen sieht man die halbierten Zellen sogar deutlich an. Bei modernen Module ist das weniger offensichtlich. (Foto: Pixabay)
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Wie funktioniert die Halbzellentechnologie bei Fotovoltaikmodulen

Bist du auch auf der Suche nach einer effizienteren Möglichkeit, Sonnenenergie in Strom umzuwandeln? Dann ist die Halbzellentechnologie bei Fotovoltaik vielleicht genau das Richtige für dich!

Man spricht dabei auch von Halbzellenmodulen. Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Kurz gesagt handelt es sich dabei um eine Technologie, bei der eine Solarzelle in zwei Hälften geteilt wird. Dadurch wird die Stromausbeute gesteigert und die Effizienz der Anlage verbessert.

Wie genau funktioniert die Halbzellentechnologie?

Im Grunde genommen besteht ein herkömmliches Fotovoltaikmodul aus einer Vielzahl von Solarzellen, die miteinander verbunden sind. Jede Solarzelle besteht wiederum aus mehreren Schichten, die aufeinander abgestimmt sind, um die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom zu ermöglichen.

Bei der Halbzellentechnologie wird nun jede Solarzelle in zwei Hälften geteilt, wodurch die Zellspannung halbiert wird. Dadurch wird die Effizienz der Stromerzeugung erhöht, da der Widerstand in den Solarzellen verringert wird. Außerdem wird dadurch die Lebensdauer der Solarzellen verlängert, da sie weniger stark belastet werden.

Um die beiden Hälften einer Solarzelle miteinander zu verbinden, werden spezielle Busbars eingesetzt. Diese dienen als Stromleitungen und sorgen dafür, dass der erzeugte Strom effizient abgeführt werden kann.

Für die Freaks hier noch ein paar Details

Jede Solarzelle besteht aus mehreren aufeinander laminierten Schichten. Eine davon ist die sogenannte p-dotierte Schicht. Die p-dotierte Schicht besteht aus einem Material, das so verändert wurde, dass es positiv geladene Löcher aufweist. Diese positiven Löcher werden durch das Eindringen von Photonen (Lichtteilchen) in das Material freigesetzt und können sich durch das Material bewegen.

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Die p-dotierte Schicht bildet zusammen mit der n-dotierten Schicht die p-n-Übergangszone in der Solarzelle. Die n-dotierte Schicht ist dabei mit negativ geladenen Elektronen versehen und befindet sich auf der anderen Seite der p-n-Übergangszone. Wenn Photonen in die Solarzelle eindringen, werden Elektronen in der n-dotierten Schicht freigesetzt und wandern zur p-dotierten Schicht. Die Löcher der p-dotierten Schicht wandern zur n-dotierten Schicht. Dabei entsteht eine Ladungstrennung, die zur Erzeugung von Strom genutzt werden kann. So wird Gleichspannung (DC) erzeugt.

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Die p-dotierte Schicht ist also ein wichtiger Bestandteil der Solarzelle, da sie zusammen mit der n-dotierten Schicht für die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom sorgt. Durch die gezielte Manipulation der Materialien können positiv und negativ geladene Zonen erzeugt werden, die zur Erzeugung von elektrischem Strom genutzt werden können.

Halbzellentechnologie steigert die Effizienz, Robustheit und Langlebigkeit

Bei der Halbzellentechnik wird die Solarzelle nun in zwei Hälften geteilt, wodurch jede Hälfte weniger Strom produziert, aber dafür effizienter arbeitet. Durch den Einsatz von sogenannten Busbars, also Stromleitungen, die die beiden Hälften miteinander verbinden, wird die Stromausbeute wieder gesteigert und somit eine höhere Gesamteffizienz erreicht.

Ein weiterer Vorteil der Halbzellentechnik ist die höhere Robustheit der Solarzellen. Durch die geringere Größe der einzelnen Zellen ist die Belastung pro Zelle geringer, was zu einer höheren Lebensdauer der gesamten Anlage führt.

Alles in allem bietet die Halbzellentechnik also eine effiziente und robuste Alternative zu herkömmlichen Fotovoltaikanlagen. Wenn du also auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, die Sonnenenergie optimal zu nutzen, solltest du diese Technologie auf jeden Fall in Betracht ziehen.

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